Kulturcampus realisieren – Wohnungen schaffen – Juridicum erhalten

Kulturcampus realisieren – Wohnungen schaffen – Juridicum erhalten

Ein Beitrag von

Ihr Stadtverordneter für die Ausschüsse Kultur, Wissenschaft und Sport sowie
Planen, Wohnen und Städtebau

Kulturcampus realisieren - Wohnungen schaffen - Juridicum erhalten

Viele Menschen nicht nur in Bockenheim wünschen sich den Erhalt des Juridicums. Das macht aber nur Sinn, wenn dadurch die Realisierung des Kulturcampus Bockenheim und die Schaffung des auf dem Areal geplanten Wohnraums nicht gefährdet werden. Ich unterstütze daher den Vorschlag von Planungsdezernent Mike Josef, den Erhalt des Gebäudes als Vorgabe in den Architektenwettbewerb aufzunehmen. Dann wird sich zeigen, ob der Kulturcampus und die dringend benötigten Wohnungen auch realisiert werden können, wenn das Juridicum nicht abgerissen wird.

Für mich hat die Ansiedlung der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (HfMdK) absolute Priorität: Der Umzug der HfMdK ist eine große Chance für den Stadtteil. Gemeinsam mit dem Bockenheimer Depot und den anderen Institutionen, die dort angesiedelt werden sollen, entstünde ein echtes Zentrum für Kunst und Kultur. Ich hoffe daher sehr, dass das Land an seinen bisherigen Plänen festhält und den geplanten Wettbewerb nun zügig gemeinsam mit der Stadt auf den Weg bringt. Es gibt ja schon erste Gerüchte, dass die Hochschule lieber nach Offenbach möchte. Das Land sollte solchen Gerüchten schnell einen Riegel vorschieben.

Für mich ist aber auch der im Bebauungsplan festgeschriebene Anteil von Wohnungen unverzichtbar. Es gab seinerzeit viele Diskussionen mit den Bürger:innen zur Zukunft des Universitätscampus. Die Schaffung preiswerter Wohnungen war eine der wichtigsten Forderungen. Noch immer warten einige Wohngruppen auf die Flächen, die ihnen in einem Vergabewettbewerb zugesagt wurden. Diese Erwartungen sollten wir nicht enttäuschen. Angesichts der extrem gestiegenen Baukosten ist es vielleicht sogar ein Vorteil, wenn Teile des Juridicums als Wohnraum ertüchtigt werden.

In jedem Fall sollte das Gebäude zunächst für die  Unterbringung geflüchteter Menschen genutzt werden, denn es wäre fahrlässig, das Gebäude lange leer stehen zu lassen oder frühzeitig abzureißen. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch die ADA-Kantine dort eine neue Heimat findet – zumindest bis über die endgültige Nutzung entschieden ist.

 

Bildquelle: Martin Debus via Adobe Stock

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