Mädchentreff KOSI in der Innenstadt ist gesichert
Mädchentreff KOSI in der Innenstadt ist gesichert
Ich freue mich sehr, dass der Mädchentreff KOSI in der Stiftstrasse trotz auslaufender Bundesförderung weitergeführt werden kann. Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Koalition dazu im Haushalt der Stadt zweckgebunden 150.000 € zur Verfügung gestellt. Mit KOSI ist erstmals direkt in der Frankfurter Innenstadt, nahe der Konstablerwache, ein sicherer Ort für Mädchen bzw. FLINTA (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen), sowie eine niedrigschwellige Anlauf- und Beratungsstelle für diese in Jugendeinrichtungen geschaffen worden. Der Start einer einjährigen Testphase für KOSI wurde aus Bundesmitteln im Rahmen des Corona-Aufholpakts ermöglicht und es ist wirklich toll, dass wir nun eine Möglichkeit gefunden haben, diese Einrichtung für mindestens ein weiteres Jahr weiterführen zu können.
Ich hoffe, dass der Magistrat eine Möglichkeit findet, das Projekt dauerhaft zu finanzieren, denn mit KOSI wurde ein beispielgebendes Modellprojekt auf den Weg gebracht. Die Trägerorganisationen des Projekts - Junularo, Caritas, Internationaler Bund und Evangelischer Verein für Jugendsozialarbeit - haben hervorragende Arbeit geleistet und das Angebot ist bereits in der Testphase super angenommen worden. Es wäre schade, wenn es uns nicht gelingen würde, das Angebot dauerhaft zu sichern. Ich finde es nicht hinnehmbar, dass es sowohl im öffentlichen Raum als auch in bestehenden Jugendeinrichtungen immer wieder zu Übergriffen auf Mädchen bzw. FLINTA kommt. Umso wichtiger ist es, sichere Orte ohne Konsumzwang wie KOSI zu schaffen. KOSI ist nicht nur Rückzugsort, sondern bietet die niedrigschwellige Möglichkeit, ins Gespräch mit den anwesenden Sozialarbeiterinnen zu kommen, um Beratung und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen zu erhalten.
Bildquelle: KOTO via Adobe Stock