Ich und die gesamte SPD-Fraktion im Römer gedenken den Opfern des Anschlags von Hanau, als am 19. Februar 2020 neun junge Menschen von einem rassistischen Attentäter umgebracht wurden. Erstmals wird an diesem Tag der Frankfurter Tag des Antirassismus begangen, für dessen Ausgestaltung die Koalition in einem Etatantrag Sondermittel in Höhe von 65.000 Euro bereitgestellt hat.

Wir gedenken natürlich  zu allererst den unschuldigen Opfern dieser rassistischen Bluttat. Wir nehmen den Tag aber auch zum Anlass, um gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben, damit sich Hanau nie wiederholt.

Ich freue mich daher trotz des traurigen Anlasses, dass der 19. Februar ab jetzt in Frankfurt der Tag des Antirassismus‘ sein wird. Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und ich bedanke mich ausdrücklich bei Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig für ihr großes Engagement bei der Umsetzung unseres Etatantrags. Frankfurt zeigt mit all seinen Institutionen, dass es Vorreiter für Antirassismus ist und alles daransetzt, Rassismus strukturell zu bekämpfen.

Die Veranstaltung „Frankfurter Premieren zur Neuerscheinung des Buches ‚anders bleiben‘" von Selma Wels am 13.02.2023 war der Auftakt für stadtweite Lesungen zum Thema Antirassismus. Am 19. Februar wird eine Gedenkfeier mit  Kranzniederlegung vor dem Mahnmal unter der Friedensbrücke stattfinden. Zudem werden in Kooperation mit der Initiative „Ferhat Unvar“ Workshops an Frankfurter Schulen durchgeführt.

Mir ist es besonders wichtig, dass auch 40.000 Euro zur Verfügung stehen, um eigene Projekte zum Thema Antirassismus zu realisieren. Damit unterstreichen wir unseren Anspruch der Bürgerbeteiligung. Ich freue mich über zahlreiche Ideen, denn Erinnern heißt Verändern!

Für Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

"Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst" Ferhat Unvar - #SayTheirNames

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