Schwimmen ist kein Luxus – jedes Kind muss schwimmen können

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Ihr Stadtverordneter für die Ausschüsse Klima- und Umweltschutz, Kultur, Wissenschaft und Sport sowie Personal, Sicherheit und Digitalisierung

Warum Schwimmen zu können so wichtig ist

Schwimmen: Was für viele selbstverständlich sein mag, ist für andere eine Qual. Ich finde es erschreckend, dass die Anzahl der Nichtschwimmer in Deutschland – und auch in Frankfurt – zunimmt. Davon sind vor allem Kinder betroffen, die nie richtig schwimmen gelernt haben. Sie haben nicht einfach Spaß daran zu schwimmen, zu tauchen oder im Wasser herumzutollen. Viel schlimmer: Kinder haben sogar oft große Angst vor dem kühlen Nass. Dabei ist es so wichtig, dass gerade Kinder richtig schwimmen können und sich sicher im Wasser zu fühlen. Wenn Kinder nicht richtig schwimmen können, werden sie oft in ihrem sozialen Umfeld, also beispielsweise in der Schule und bei Gleichaltrigen in der Freizeit, ausgeschlossen. Im Sommer einfach mal ins Schwimmbad gehen – geht nicht.

Kinderleichtes Schwimmen in Frankfurt

Vor einem Jahr haben wir das kostenlose Schwimmen für Kinder bis 14 Jahre in Frankfurt eingeführt. Es freut mich sehr, dass dieses Angebot in diesem Jahr sehrgut von den Kindern angenommen wurde. Durch den kostenfreien Eintritt können Kinder noch öfter ins Schwimmbad gehen. Das verhindert, dass sie Hemmungen vor Wasser entwickeln und Lust bekommen, Schwimmen zu lernen. Ich möchte, dass alle Kinder einen Schwimmkurs machen können und das Schwimmen beigebracht bekommen. Wir brauchen deswegen noch mehr Kursangebote. Dabei zähle ich vor allem auf die Schwimmvereine und das Schulschwimmen. Gelingen kann das aber nur, wenn Schwimmvereine und Schulklassen nicht aus den städtischen Schwimmbädern vertrieben oder ihre Schwimmzeiten verkürzt und nur zu ungünstigen Tageszeiten angeboten werden. Hier sollten alle fair miteinander umgehen und sich respektieren.

Schwimmen im Verein

Genau wie Vereine, bieten auch die Frankfurter Schulen Schwimmunterricht an. Dabei ist es völlig egal, ob es eine Grundschule, Gesamtschule oder ein Gymnasium ist. Für den Schwimmunterricht gibt es in Frankfurt neben den normalen Schwimmbädern weitere sieben Schulschwimmbäder. Diese wollen wir endlich sanieren lassen, denn derzeit sind sie in keinem guten Zustand und teilweise bereits sogar außer Betrieb. Darüber hinaus müssen die Schulschwimmbäder abends auch den Vereinen zur Verfügung stehen. Um dem Vereins- und Schulschwimmen gerecht zu werden, wollen wir ein neues und zentrales Schwimmsportzentrum bauen. Entstehen soll es auf dem Sportcampus in Ginnheim, die Planungen sind schon sehr weit. Es soll zu den bereits bestehenden Schwimmbädern gebaut werden, damit noch mehr Schwimmkurse angeboten werden können.

Schwimmen in Schulen

Die Schwimmvereine in Frankfurt machen eine hervorragende Arbeit. Sie bieten ein großes und hochwertiges Angebot an Schwimmkursen für jedes Alter und jede Lernstufe an. Damit es diese Vereine auch weiterhin gibt, ist es wichtig, dass sie die Kosten für Schwimmzeiten weiterhin bezahlen können. Unser Wunsch ist es daher, dass die Vereine künftig alle Schwimmbäder und Sporthallen kostenfrei nutzen können. Gegen die Verdrängung unserer Vereine hin zu unbeliebten Zeiten, nämlichganz früh morgens oder spät abends, haben wir Einspruch eingelegt. Ich setze mich als SPD-Stadtverordneter in der Politik dafür ein, dass die Vereine die Unterstützung der Stadt Frankfurt bekommen, um auch weiterhin ihr komplettes Programm anbieten zu können.

Frankfurter Schwimmbär

Wir haben uns als SPD in der Stadtpolitik dafür eingesetzt, dass es den Frankfurter Schwimmbär geben wird. Dieses Projekt haben wir uns von Berlin-Neukölln abgeschaut, wo der „Neuköllner Schwimmbär“ ein Riesenerfolg ist. Dahinter stecktdie Idee, dass viele Kinder Angst haben ins tiefe Wasser zu gehen und es ihnendeswegen schwerfällt schwimmen zu lernen. Mit dem Projekt „Frankfurter Schwimmbär“ können sich Kinder an Wasser gewöhnen: tauchend, spielend oder plantschend. Dadurch erlernen Kinder es angstfrei zu schwimmen. Hierfür sind unter anderem Projektwochen für Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen geplant. Ich finde, der Schwimmbär ist ein großartiges Projekt. Das Ganze soll es hier nicht nur für Schulklassen, sondern auch für Kitas geben. Wussten Sie eigentlich, dass sich schon tauchen im Nichtschwimmerbecken positiv darauf auswirkt, dass sich Kinder sicherer im Wasser fühlen?

1 Kommentar zu „Schwimmen ist kein Luxus – jedes Kind muss schwimmen können“

  1. Gut zu wissen, dass die Kinder bis 14 Jahre in Frankfurt kostenlose schwimmen können. Mein Onkel findet es auch sehr wichtig, dass alle Kinder die Möglichkeit bekommen zu schwimmen. Er möchte deshalb einen Pool in seinem Garten auf dem Lande für seinen Sohn errichten.

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