Ich fände es schlimm, wenn es bald keine ehrenamtlich organisierten Stadtteilfesten in Frankfurt mehr gibt. Aber die Kosten für die Ausrichtung solcher Feste ebenfalls. Damit solche feste in Frankfurt eine sichere Zukunft haben hat die Koalition auf Initiative der SPD-Fraktion zweckgebunden über 400.000 € für die Unterstützung solcher Feste zur Verfügung gestellt. Für Feste, die im Jahr 2024 stattfinden sollen, muss nun rechtzeitig eine Zustimmung des zuständigen Ortsbeirats eingeholt werden. Sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind, können Stadtteilfeste mit bis zu 6000 € unterstützt werden.

Ich kann allen ehrenamtlichen Organisator:innen von Stadtteilfesten nur empfehlen, sich für 2024 rechtzeitig mit dem zuständigen Ortsbeirat in Verbindung zu setzen. Sobald der Ortsbeirat dem Antrag zugestimmt hat, kann dann eine schnelle formale Prüfung des Antrags durch das Kulturamt erfolgen.

Der Fördertopf soll die Arbeit der vielen engagierten Ehrenamtlichen praktisch unterstützen soll. Die Lebensqualität der Stadt Frankfurt am Main zeigt sich auch in ihren Festen. Bunte, ehrenamtlich organisierte Feiern machen eindrucksvoll die Vielfalt der Stadtteile und ihrer Menschen sichtbar.

Die Nutzung des Fördertopfes ist an einige Bedingungen geknüpft. So muss es sich um ein für alle Büger:innen zugängliches Stadtteilfest handeln. Allgemeine Vereinsförderung, vereinsinterne Veranstaltungen, Veranstaltungsreihen oder Kampagnen können nicht gefördert werden.  Zudem muss das Fest einen tatsächlichen Förderbedarf haben. Das bedeutet, dass die kalkulierten Ausgaben über den absehbaren Einnahmen liegen müssen.

Der formlose Antrag an den Ortsbeirat sollte immer eine Projektbeschreibung (Programm des Festes, Beteiligte, Zielrichtung etc.), sowie einen Kosten- und Finanzierungsplan (Darstellung aller geplanten Einnahmen und Ausgaben) enthalten.

Bildquelle: sam via Adobe Stock