Vier Punkte, wie wir gemeinsam die Rekord-Coronazahlen bekämpfen können
Ein Beitrag von
Ihre Stadtverordnete für die Ausschüsse Soziales und Gesundheit sowie Planen, Wohnen und Städtebau
Mit 1060,1 hat Frankfurt am Main derzeit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Hessen (Stand: 17.01.2022). Die steigenden Zahlen bedrohen insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen. Um weitere Todesfälle zu vermeiden, unsere Intensivstationen vor der Überlastung zu bewahren und wieder einen Weg zurück in die Normalität zu finden, müssen wir nun erneut als Gesellschaft zusammenhalten und Stärke beweisen. Dabei kann jeder seinen Anteil beisteuern. Wir haben deshalb hier vier Punkte zusammengetragen, wie wir gemeinsam die Pandemie in ihre Schranken weisen können.
1. Wir halten die Maskenpflicht im öffentlichen Raum ein.
Seit dem 07. Januar gelten neue Beschränkungen zum Tragen einer medizinischen Maske in der Frankfurter Öffentlichkeit. Bitte halten Sie sich an diese Beschränkungen. Das Tragen einer Maske vermindert nachgewiesen die Ansteckungsgefahr mit einer Covid-19-Infektion. Masken sind damit eins der stärksten Schwerter, die wir im Kampf gegen diese Pandemie haben. Sie schützen mit einer medizinischen Maske sich selbst, aber auch andere Menschen.
Ein kurzer Überblick, wo überall eine medizinische Maske getragen werden muss:
- In weiten Teilen der Frankfurter Innenstadt, inklusive der Zeil, dem Goetheplatz, dem Römerberg und dem Paulsplatz
- Kaiserstraße und Kaisersack
- Leipziger Straße von der Adalbertstraße bis zur Basaltstraße
- Berger Straße von der Friedberger Anlage bis Einmündung Gronauer Straße
- Königsteiner Straße von der Kasinostraße/dem Dalbergkreisel bis zur Bolongarostraße
- Schweizer Straße und Schweizer Platz
- Oeder Weg
- Sandweg
Die detaillierte Auflistung aller Orte, an denen eine Maske zu tragen ist, finden Sie im Amtsblatt der Stadt Frankfurt am Main Nr. S1 vom 07. Januar 2022.
2. Wir lassen uns vollständig impfen oder boostern.
Die STIKO empfiehlt eine Covid-19-Schutzimpfung für alle volljährigen Menschen in Deutschland. Mit einer Impfung sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. Noch unwahrscheinlicher ist es, einen schweren Verlauf einer Covid-19-Infektion zu erleiden. Letztlich sinkt auch die Gefahr, an Corona zu sterben. Ohne Impfung ist ein tödlicher Verlauf 32-mal so wahrscheinlich. Das sollten alles gute Gründe sein, sich impfen und boostern zu lassen. Boostern bezeichnet eine Drittimpfung zur Auffrischung des Impfschutzes gegen das Corona-Virus.
Überzeugt? Dann hier noch einige „FAQ“, um Ihnen den Weg zum Piecks so einfach wie möglich zu machen:
1. Wo kann ich mich in Frankfurt impfen lassen?
In Frankfurt gibt es derzeit zwei Impfzentren. Ein Impfzentrum liegt auf dem Messegelände, eins an der Hauptwache in der Innenstadt. Beide Impfzentren sind gut erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn Sie einen Termin erhalten wollen, ist das über ein Formular der Stadt hier möglich. Impfungen werden in den Impfzentren nur mit Termin verabreicht!
Darüber hinaus finden immer wieder Sonderimpfaktionen in Frankfurt statt. Die Anmeldung dafür findet ihr hier.
2. Muss ich die Impfung selbst bezahlen?
Nein, die Impfung ist kostenlos. Auch für Menschen ohne Krankenversicherung.
3. Wie läuft mein Termin im Impfzentrum ab?
Vor der Impfung werden Sie über die gesundheitlichen Risiken einer Impfung aufgeklärt und zur eigenen Gesundheit befragt. Danach werden Sie geimpft. Im Anschluss an die Impfung werden Sie in einem Ruheraum noch einige Minuten beobachtet, bis Sie das Impfzentrum verlassen dürfen.
4. Welche Unterlagen muss ich zum Impftermin mitbringen?
Folgende Dokumente werden benötigt (Stand: 14.01.2022):
- Personalausweis/Lichtbildausweis
- Impfpass (sofern vorhanden)
- Krankenversichertenkarte (sofern vorhanden)
- Ausdruck der Terminbestätigung
- Aufklärungsmerkblatt (kann auch vor Ort noch ausgefüllt werden)
- Anamnese- und Einwilligungsbogen (kann auch vor Ort noch ausgefüllt werden)
Es gelten die Angaben der Stadt.
3. Wir testen uns regelmäßig.
Treffen von mehr als zehn (geimpften) Personen sind derzeit untersagt (Stand: 14.01.2022). Auch bei weniger Menschen ist es jedoch trotzdem sinnvoll, sich selbst regelmäßig zu testen. Das bewahrt einen nicht vor einer eigenen Ansteckung. Es schützt jedoch Freund*innen, Arbeitskolleg*innen und die eigene Familie. Es besteht dabei seit Mitte November wieder ein Anspruch auf einen wöchentlichen kostenlosen Antigenschnelltest. Wir empfehlen, diesen zu nutzen. Das hessische Sozialministerium hat eine Übersicht erstellt, wo Testmöglichkeiten vorhanden sind. Diese finden Sie hier.
4. Wir reduzieren vermeidbare Kontakte.
Nach fast zwei Jahren Pandemie können es viele von uns kaum noch hören: Bleiben Sie daheim!
Leider ist das Vermeiden von Kontakten eines der wirksamsten Mittel gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus. Fragen Sie sich deshalb vor jedem Treffen selbst, ob es mögliche Schutzmaßnahmen gibt, die Sie gegen eine Infektion treffen können. Das kann etwa eine Beschränkung auf einen bestimmten Personenkreis sein oder auch ein ausschließlich virtuelles Treffen über eine Videokonferenz.
Danke!
Zuletzt wollen wir Ihnen als SPD-Fraktion auch noch mal alle unseren Dank aussprechen. Die Covid-19-Pandemie verlangt vielen von uns viel ab. Das ist oft nicht einfach und oft ist es frustrierend. Trotzdem hält sich ein weit überwiegender Großteil der Bürgerinnen und Bürger vorbildlich an die auferlegten Maßnahmen, beweist die nötige Vorsicht und tut so ihre/seine Pflicht bei der Bekämpfung des Virus. Das ist gelebte Solidarität, dafür in aller Deutlichkeit: Danke!