Eine Seilbahn für Bergen-Enkheim ist keine Schnapsidee
Eine Seilbahn für Bergen-Enkheim ist keine Schnapsidee
Ich freue mich, dass der Ortsbeirat 16 auf Initiative der SPD die Prüfung einer Seilbahnanbindung für den Stadtteil Bergen-Enkheim beschlossen hat.
Eine Seilbahn ist keine Schnapsidee, wie es bereits geäußert wurde, sondern in vielen Städten längst Realität. Mir ist klar, dass Seilbahnen auch Nachteile haben, aber gerade bei erheblichen Steigungen, wie sie zwischen Enkheim und Bergen existieren, sind sie eine Option, um eine gute Verkehrsanbindung sicherzustellen. Eine Prüfung hat daher sehr viel Sinn.
Für mich wäre aber auch eine Seilbahn nur Teil eines ganzen Maßnahmenpakets zur Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs im Frankfurter Osten. Die bevorstehende Inbetriebnahme der nordmainischen S-Bahn muss der Anfang einer umfassenden Entwicklung sein. Besonders am Herzen liegen mir die Verlängerung der U 4 zum Atzelbergplatz in Seckbach, eine Weiterführung der Straßenbahn von Fechenheim nach Offenbach und die Verlängerung der U 7 über das Neubaugebiet Leuchte bis zum Riedbad. Ich plädiere zudem dafür, auch eine Weiterführung der Strecke ab Riedbad bis zu einem Halt „Bergen-Ost“ und perspektivisch die Weiterführung als regionale U-Bahn bis nach Niederdorfelden als Option zu prüfen.
Mir ist bewusst, dass bis zur Umsetzung dieser Vorhaben viele Jahre vergehen können. Daher schlage ich als Sofortmaßnahme eine Taktverstärkung der regionalen Buslinie 551 von Offenbach über Fechenheim, Enkheim und Bergen bis nach Bad Vilbel vor. Diese Buslinie ist eine vielgenutzte Tangentialverbindung, die vor allem in den Tagesrandzeiten viel zu selten fährt.
Bildquelle: nmann77 via Adobe Stock