Der Mainkai war ein Jahr zwischen „Alter Brücke“ und „Untermainbrücke“ für den Autoverkehr gesperrt. Viele Menschen haben das genossen. Ich bedauere sehr, dass einzig und allein auf Wunsch der Frankfurter CDU die Straße wieder geöffnet werden musste, und Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer sich nun wieder dem Straßenverkehr unterordnen müssen.
Ein Park am Mainkai
Wir haben bereits letztes Jahr unsere Vorstellungen von einem Park am Mainkai vorgestellt. Statt Autos, Lärm und Gestank gäbe es einen Park, der zum Flanieren und Verweilen einlädt. Und vom Römerberg und der neuen Altstadt wären wir in wenigen Schritten im Grünen. Ich möchte, dass der Mainkai wieder dauerhaft den Fußgängerinnen und Fußgängern sowie den Radfahrerinnen und Radfahrern vorbehalten bleibt. Ich glaube auch nicht, dass sich viele Frankfurterinnen und Frankfurter diese vielbefahrene Straße jemals zurückwünschen werden. Für diese Entscheidung bräuchten wir nach der Wahl eine starke SPD im Römer.
Video mit unserer Vision vom autofreien Mainkai
Schauen Sie sich unser Video und die Pläne genau an. Ich bin mir sicher, unsere Vision wird Ihnen gefallen, und auch Sie werden sich die vielbefahrene Straße nicht mehr zurückwünschen.
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Warum sollte ich auf der bisherigen Straße laufen wollen, anstatt direkt am Ufer?
Am Wasser ist es doch viel schöner, die eine Ampel am Eisernen Steg stört mich nicht.
Zum Fahrradfahren ist es jetzt auch schon gut, ein Fahrradstreifen auf der Straße wäre natürlich besser.
Aber die Sperrung hat nur für Stress und Stau auf der gegenüberliegenden Seite gesorgt, das bringt so nix.
Warum wollen Sie das Verkehrsaufkommen nach Sachsenhausen verlagern?
Kann mich der Meinung von Herrn Jakubassa nur anschließen! Man sollte auch dem Autoverkehr nicht ideologische Knüppel zwisxhen die Beine werfen, wenn beides möglich ist. Auf beiden Seiten des Mains gibt es Straßen und direkt am Main Grünanlagen, Spazierwege und Radwege. Es würde nichts Neues erfunden, sondern lediglich etwas Bestehendes (Straße) zerstört werden. Die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs ist ein Grundrecht, auch und vor allem für Autofahrer. Frankfurt scheint das so nicht zu sehen, sondern stellt die Fußgänger und Radfahrer an oberste Stelle. Es ist Platz für alle, nur will man das offensichtlich nicht, sondern bevorzugt (vermeidbare) Staus, um die Autofahrer zu verärgern, gerne auch durch entsprechende Ampelschaltungen und ignoriert dabei völlig, dass ein Siebtel (14,3%) der Abgase / des Benzinverbrauchs durch Staus und Ampeln entsteht.
Wenn es sonst keine Probleme mehr in Frankfurt gibt, kann man Steuergelder für solche Parkprojekte vergeuden! Das ist nicht mehr meine SPD, schade!
Vielen Dank für die Kommentare.
Wir haben keinesfalls die Absicht dem Autoverkehr „ideologische Knüppel“ zwischen die Beine zu werfen. Allerdings ist die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auch kein „Grundrecht vor allem für Autofahrer“.
Die Sperrung des Mainkais soll vor allem den Durchgangsverkehr durch die Innenstadt und letztlich auch durch Sachsenhausen reduzieren. Daher wird in einem zweiten Schritt auch darüber nachgedacht, die Schweizer Straße fußgängerfreundlicher zu gestalten und auch am südlichen Mainufer Streckenabschnitte für den Autoverkehr zu sperren. Es ist selbstverständlich, dass der Ziel- und Quellverkehr für die Wohnbevölkerung und die Gewerbetreibenden weiterhin möglich sein muss. Es ist aber auch nicht einzusehen, warum ein Transporter aus Höchst oder Griesheim unbedingt durch die Innenstadt nach Hanau fahren muss, anstatt das vorhandene Autobahnnetz zu nutzen.
Wir bleiben dabei, die Sperrung des Mainkais ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in Frankfurt und die ist uns tatsächlich wichtiger, als ein paar Minuten Zeitgewinn für den Autoverkehr.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion
Wenn ich grüne Politik möchte, dann wähle ich doch die Grünen und nicht SPD. Seien Sie authentisch und konzentrieren Sie sich auf die Sozialpolitik.
Ich bin seit kurzem deutscher Staatsbürger und die Kommunalwahlen 2021 wären die ersten Wahlen wo ich stimmberechtigt wäre.
Ihr Programm hat mich am meisten angesprochen mit Punkte wie „365€ Ticket für alle“ oder „Kostenlose Krippen“.
Allerdings macht mich stutzig, dass die SPD jetzt auch so viel grüne Politik treiben möchte. Sie sollten doch die Arbeiterpartei sein. Wie soll denn ein geringverdiener Arbeitnehmer sich das ganze leisten wie z.B ein E-Auto, höhere Parkgebühren usw was Sie alles durchsetzen möchten?
Machen Sie nicht so eine Quatsch mit, nur weil es gehyped ist, für mehr Stimmen.
So werden Sie mehr Anhänger verlieren als gewinnen.
Seien Sie lieber eine „echte SPD“ als eine fake Partei „Bisschen sozial, bisschen Grüne 2.0 und bisschen von allem was irgendwie Stimmen bringt“
Genau deshalb wollen wir, dass es sich jeder leisten kann „grün“ zu sein. Das unterscheidet uns von der Partei „Die Grünen“. Mobilität muss finanzierbar sein und Menschen brauchen bezahlbaren Wohnraum, um über kurze Wege zu ihren Arbeitsplätzen zu kommen. Genau diesen Ansprüchen folgt die Politik der beiden SPD-Dezernenten für Verkehr sowie für Planung und Wohnen. Klaus Oesterling und Mike Josef haben in den letzten fünf Jahren mehr für Radwege, Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV), Wohnungsbau und bezahlbare Mieten getan als grüne Dezernenten in den 30 Jahren zuvor! Beide haben mit Beginn ihrer Amtszeit ein Erbe der Untätigkeit von grünen Dezernenten übernommen. Oesterling hat die Privatisierung der Busverkehre wieder zurückgenommen, neue Planungen für den ÖPNV auf den Weg gebracht und ist die Reduzierung des Innenstadtverkehrs angegangen. Mike Josef hat durchgesetzt, dass private Bauträger bei Neubauprojekten mindestens 30% geförderten Wohnraum schaffen müssen. Bei der städtischen Wohnbaugesellschaft sind es sogar 40%. Die Süddeutsche Zeitung schrieb letzten über viele Wählerinnen und Wähler der Grünen: “Ihre Klientel ist eine, die das Gemisch aus ein bisschen Öko, ein bisschen Frieden und ein bisschen Menschrechte reizvoll findet und sich das Grünsein auch leisten kann.“ Eine Politik für Menschen mit kleinem Einkommen verbindet beides: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Dafür steht die SPD!
i.A. die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion
Schöne Visionen bringen nichts, wenn nicht die gesamt Situation betrachtet wird. Natürlich ist eine renaturierte Straße schön für Radfahrer, Fußgänger und direkte Anwohner.
Für alle anderen ist es jedoch ein ziemliches Ärgernis, besonders die Anwohner auf Sachsenhäuser Seite.
Ich bin sicher, wenn es wirklich gewollt ist, lassen sich Lösungen finden, die deutlich mehr Leute glücklich machen. Irgendwer wird immer unzufrieden sein, dass ist klar. Aber vielleicht findet man den größten und nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner.
Den Auto-/Lastwagenverkehr kann man sicher anders regulieren??
30er Zonen mit festen Blitzern? Keine LKW? Eine Fahrtrichtung je Main Seite? Anschauen wie andere das erfolgreich umsetzen? Z.b. Amsterdam. Was weiß ich, dafür gibt es ja planungsexperten.
Ich würde auch erst mal moderat den Verkehr leiten. Auf jeder Mainseite je Richtung eine Spur für Autos und auf Innenstadtseite eine Radspur mit sinnvoller Ampelschaltung. Und unbedingt Max. 40 km. An Ampeln mit viel Fußgängern unbedingt Blitzer die das überfahren bei rot Anden. Leider ist es mehr und mehr zum Sport geworden das noch2-4 Autos bei rot fahren. Man hat es ja immer eilig! Dies führt aber zu Verkehrstoten, wie kürzlich auf der Mörfelderstrasse. Verbot für schwerlastverkehr sollte ja auch möglich sein. Das alles zusammen sollte die Situation verbessern. Und dringend müssen ausreichend große park and ride Plätze geschaffen werden, damit die Menschen auch eine Alternative bekommen, das Auto vor der Innenstadt zu lassen. Und dann das 365,-€ Ticket!
Hallo Frau Jung
beim 365 Euro-Ticket und den P+R-Plätzen außerhalb der Stadt sind wir ganz Ihrer Meinung. Die Idee des Einbahnstraßenverkehrs haben wir aber wieder verworfen, weil dann wohl die Belastung in Sachsenhausen größer werden würde.
Unsere Vorstellung ist es, die erneute Sperrung des nördlichen Mainufers mit dem fußgängerfreundlichen Umbau der Schweizer Straße und auch mit einer Teilsperrung des südlichen Mainufers zu verbinden.
Wir wollen, dass die Geschäfte und Wohnungen in Sachsenhausen gut erreichbar bleiben, dass gilt natürlich auch für den Lieferverkehr. Aber es muss keine schnelle Durchfahrt durch die Stadt und durch Sachsenhausen gewährleistet werden. Dafür gibt es genug andere Wege.
Viele Grüße
i.A. die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion
Ich sehe den Park kritisch,
da es dort im
Schatten der Bäume zu einem Dealer-Hotspot werden könnte und außerdem schafft es die Stadt ja noch nicht mal dem Müll am regulären Mainufer Herr zu werden (wenige völlig überfüllte Mülltonnen; es liegt alles Drumherum).
Wie soll der angedachte Park da in zweierlei Hinsicht sauber gehalten werden?
Hallo Patrick,
die Vermüllung ist in der Tat ein riesiges Problem. Insbesondere an den Wochenenden ist es schwer, den Müllbergen Herr zu werden, obwohl sich der Reinigungsdienst wirklich Mühe gibt. Wir brauchen an einigen Stellen zentrale, große und geschützte Müllbehälter für die Gutwilligen und wir brauchen leider – und gerade am Wochenende – auch mehr Kontrollen mit Bußgeldern für diejenigen, die ihren Müll nicht mitnehmen oder beseitigen. Grundsätzlich sollte es ja kein Problem sein, das Leere wieder mitzunehmen, was man zunächst voll dort hergeschleppt hat.
Viele Grüße
i.A. die Geschäftsstelle
Das ist ehrlich so ein Quatsch und nur rausgeschmissenes Geld.
Warum so ein exorbitant großer Park? Am Main entlang ist so viel Platz von der EZB bis zum Westhafen und das ganze beidseitig. Es ist genug Fläche für Radfahrer, Touristen, Einheimische die relaxen wollen, etc.
Man kann nicht sagen, dass der Main mit Menschen ausgelastet ist.
Ich sehe überhaupt keinen Grund eine Autostraße weg zu nehmen und dafür noch mehr „Park“ dem Ganzen hinzuzufügen.
Das würde traurig aussehen. Soviel Park für verhältnismäßig wenige Menschen.
Dennoch viel Erfolg in anderen Punkten.
Vielen Dank für den Kommentar.
Die Nachfrage nach der zusätzlichen Grünfläche wäre riesig. Das zeigt sich gerade in der Pandemiezeit eindrucksvoll. In der Testphase war ja keine Umgestaltung möglich und trotzdem haben sich bei gutem Wetter wahnsinnig viele Menschen dort aufgehalten.
Viele Grüße i.A. die Geschäftsstelle
Absolut! Ich wohne ganz nah am Main und kann das nur bestätigen. Bei der Pandemie aktuell ist es bei ersten Sonnenstrahlen schon nahezu überfüllt weil alle an den Main wollen. Demnach würde ich einen Park sehr begrüßen. Viele, die auch nur kleine Strecken innerhalb Frankfurts mit dem Auto fahren, könnten auch mit Sicherheit die eine oder andere Strecke vermeiden. Aber klar, dass das auch nicht für jeden so machbar ist.
Als Anwohner kann ich die die Entwürfe nur Befürworten!
Nicht nur in Sachen Coronamaßnahmen und Daten-Autobahnen ist DE rückständig, sondern auch in Sachen qualitativen Lebenswohnraum zu schaffen, bei den Kommentaren hier merkt man deutlich was den Leuten wichtiger scheint Mensch oder Maschine.
Vielleicht sollten manche von den Kritikern nach Asien fliegen um sich dort die Umstände anzuschauen wo man nicht nur täglich nach dem Wetter schaut sondern auch nach dem Smog in der Luft.
Das immer größere Gedränge am Main würde man damit auch Herr werden. Warum also Strecken für Tuner und Poser schaffen als Fortschrittlich in die Zukunft planen um die Lebensqualität zu verbessern.
Die Finanzen auch der Stadt Frankfurt sind begrenzt. Und da ist der Ausbau der Grünfläche am Main – die immerhin in nicht unerheblichem Maße an beiden Ufern bereits vorhanden ist – für die SPD eines der wichtigen Projekte? Wie wäre es, das Geld erst einmal in bessere Ausstattungen von Kindergärten, Schulen oder das Gesundheitswesen zu stecken? In mehr Sicherheit (z.B. im Bahnhofsviertel), Digitalisierung, oder den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs (z.B. Verlängerung der U7 in Hausen bis zur Nidda, die Verbindung zwischen U4 Bockenheimer Warte zur U1 Ginnheim, eine bessere Ringverbindung der äußeren Stadtviertel o.ä.). In Integrationsprojekte, Städtischen Wohnungsbau, und … Ist da noch mehr Grünfläche am Main wirklich eines Ihrer wichtigsten Projekte?
In der Tat werden die Einnahmen der Stadt gerade durch die Corona-Krise leider sinken. Gleichwohl hat sich eine große Mehrheit dafür entscheiden, wichtige Zukunftsprojekte weiterzuverfolgen. Die Sperrung des Mainkais und die Umwandlung in eine Grünfläche – die nur noch in Notfällen von KFZ befahren werden darf – ist ein vergleichsweise preisgünstiges Projekt, zumal die Kosten für eine anstehende Sanierung eingespart werden können. Wir glauben, dass die Umwandlung in eine Grünfläche eine gute Investition in die Zukunft der Stadt ist. Die von Ihnen genannten Projekte sind natürlich ebenfalls wichtig, wobei in vielen Fällen (Schulen, KITAS, Wohnungsbau) nicht die mangelnden Mittel der begrenzende Faktor ist. In allen drei genannten Fällen sind es oftmals die fehlenden Flächen, die z.B. den Bau von Wohnungen durch die städtische ABG verhindern. Auf privaten Flächen kommen eben andere Investoren zum Zuge, daher war auch der Baulandbeschluss so wichtig für die Stadt, weil dadurch ein Teil der privaten Wertsteigerungen für die Allgemeinheit abgeschöpft werden. Der U-Bahn-Lückenschluss zwischen Bockenheim und Ginnheim ist fest geplant und durch die günstige Kosten-Nutzen-Rechnung und die dadurch zu erwartenden Mittel des Bundes auch finanziert. Eine Verlängerung der U 6 (ehemals U7) von Hausen bis zur Nidda in Praunheim ist nicht geplant und unrealistisch.
Möglich ist aber eine Verlängerung der U7 bis nach Steinbach, falls in diesem Bereich neue Wohngebiete entstehen. Der erste Teil einer Ringverbindung soll bis 2028 durch die Regionaltangente West realisiert werden. Bei der Regionalantangente-Ost ist eine Potenzialstudie in Planung. Gute Chancen sehen wir zudem für eine Ringstraßenbahn.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion
Es spricht überhaupt nichts dagegen, Frankfurt vom Verkehr zu entlasten. Als Radfahrerin kann ich das nur befürworten. Leider ist es aber so, dass die SPD die Sperrung des Mainkais offenbar um jeden Preis durchsetzen möchte und dabei völlig ausblendet, dass ein so weitgehender Eingriff in den Straßenverkehr einer Stadt wie Frankfurt langfristige Planung, Konzeption und vorbereitende Maßnahmen benötigt. Nichts von dem ist im Vorfeld zur Sperrung des Mainkais der Fall gewesen. Das Ergebnis war, dass die Verkehrsbelastung auf umliegende Straßen (insbesondere den Stadtverkehr in Sachsenhausen) verlagert wurde und damit auch die Erhöhung der Emissionswerte. Damit einher gingen erhöhte Risiken für Radfahrer, Schulkinder und den Einzelhandel. Von den Nebenwirkungen der Lebensqualität und der Lärmbelastung mal ganz abgesehen. Die Schweizer Straße neu zu gestalten klingt nach einem kosmetischen Zugeständnis weil man gemerkt hat, dass es so planlos nicht weitergehen kann – löst aber doch das eigentliche Problem überhaupt nicht.
Weiterhin ist überhaupt nicht einzusehen, warum ausgerechnet der Bereich am Main, der jetzt schon mehr Platz für Radfahrer, Fußgänger und Flanierer aller Art bereit hält als die meisten anderen Mainabschnitte zusätzlich Platz für Radfahrer und Fußgänger bekommen muss.
Dass die SPD und ihre Spitzenkandidaten heute noch antreten und sagen, „Die Mainkaisperrung kommt in jedem Fall“, zeigt, dass dieses Projekt nie ergebnisoffen diskutiert oder gedacht wurde. Es geht hier nicht um die Frage ob die Vorteile einer Sperrung am Main die Nachteile in anderen Stadteilen aufwiegen oder bestenfalls überwiegen – sondern um ein Projekt, mit dem sich Politiker ein Denkmal setzen möchten. Koste es, was es wolle.
Liebe SPD – hier bin ich leider vollständig bei der CDU: Verkehrswende ja – aber mit Plan. Diese Gelegenheit haben Sie versäumt. Alle Nachbesserungen die Ihnen jetzt plötzlich einfallen zeigen lediglich, wie dilettantisch die Mainkaisperrung in der Vergangenheit gedacht und getestet wurde.
Guten Tag Frau Constanze „WZ“,
es ist sehr bedauerlich, dass Sie beim Thema „Verkehrswende“ vollständig bei der CDU sind. Der CDU-Slogan „Verkehrswende mit Plan“ heißt nach unseren bisherigen Erfahrungen leider: Alles bleibt so wie es ist.
Die Sperrung des Mainkais hat in der Tat in der Anfangsphase zu erheblichen Problemen geführt, die so nicht richtig vorhergesehen wurden. Es waren Nachbesserungen nötig. Nach unserem Eindruck haben diese auch Erfolg gehabt. Aber leider stehen ohne eine verlässliche wissenschaftliche Auswertung dieses Versuchs immer nur die subjektiven Eindrücke gegeneinander.
Die SPD will die Mainkaisperrung bestimmt nicht um jeden Preis, aber wer tatsächlich eine Verkehrswende möchte, muss auch mit tatsächlichen Maßnahmen beginnen und darf nicht nur Pläne machen und moderieren. Wir glauben, dass eine Sperrung des nördlichen Mainkais auch mit Teilsperrungen auf der Südseite kombiniert werden müsste. Zudem könnte die Untermainbrücke so gestaltet werden, dass Radlerinnen und Radler hier Vorrang haben. Für den Ziel- und Quellverkehr wäre das unproblematisch. Unser Ziel muss es sein den Durchgangsverkehrs aus den Wohnviertel möglichst herauszuhalten.
Aber in der Tat lässt sich das Verhalten von Autofahrerinnen und Autofahrern nur bedingt vorhersagen, daher muss man immer im Blick haben welche Verlagerungen stattfinden, und ob diese nur kurzfristig sind oder sich dauerhaft verfestigen.
Wir sind selbst gespannt, zu welchen Lösungen für den Mainkai es angesichts der neue Mehrheitsverhältnisse kommen wird.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. die Geschäftsstelle der SPD-Fraktion