Standort Kulturmeile bestätigt: Prüfungsphase für Städtische Bühnen abgeschlossen, Umsetzung auf den Weg gebracht!
Standort Kulturmeile bestätigt: Prüfungsphase für Städtische Bühnen abgeschlossen, Umsetzung auf den Weg gebracht!
Wir begrüßen die breite Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend, das Grundstück der Frankfurter Sparkasse an der Neuen Mainzer Straße als Standort für das neue Schauspielhaus zu sichern.
Am 14.12.2023 sicherten wir den Willy-Brandt-Platz als alten und neuen Standort für die Frankfurter Oper. Mitte 2024 konnte die Stadt mit dem Kauf eines Grundstückes an der Gutleutstraße den Ort für die Unterbringung der Werkstätten, Probebühnen und Notspielstätten während der Bauzeit der Bühnen sichern. Am Donnerstag haben wir nun den Beschluss gefasst, dass der für die Kulturmeile notwendige Erbpachtvertrag mit der Sparkasse final ausgehandelt werden kann. Wir haben jetzt alles, was wir brauchen, und treten sehr gut vorbereitet in die nächste Phase des Projekts Zukunft Städtische Bühnen ein.
Die Argumente mancher Kritiker:innen an den Kosten für das Erbbaurecht finde ich nachvollziehbar. Der Bau auf einem stadteigenen Grundstück wäre billiger gewesen, aber wir mussten anerkennen, dass der Bau des Schauspiels in den Wallanlagen gegenüber der jetzigen Theaterdoppelanlage in der Koalition keine Mehrheit hatte. Eine neue Doppelanlage hätte einerseits eine zweite Interimslösung erfordert und andererseits Spielstätten und Produktions- sowie Arbeitsstätten auseinandergerissen, daran kann niemand ein Interesse haben.
Die von einigen wenigen immer wieder bemühte Diskussion um eine Teilsanierung und einen Teilneubau der Bühnen am Willy-Brandt-Platz halte ich hingegen für abgeschlossen. Politik machen bedeutet immer das Finden von Mehrheiten, nicht das Blockieren von Lösungen, die einem selbst nicht passen. Ich bin sehr froh darüber, dass Mike Josef und Ina Hartwig sich dieser Aufgabe mehr als einmal angenommen und nun einen Kompromiss vorgelegt haben, der auch von der größten Oppositionspartei mitbeschlossen wurde. Ein solches Projekt braucht Kontinuität und Stabilität auch jenseits von Wahlzeiträumen.
Mit dem Beschluss wurde außerdem der Startschuss für die Ausschreibung eines internationalen Architekturwettbewerbs für das Schauspiel gegeben und die nun nötige Aktualisierung des Kostenprogramms für die kommenden konkreten Planungsschritte beschlossen. Die Bereitstellung der Finanzmittel wird nach dem Willen der Stadtverordnetenversammlung im Rahmen des Haushaltes 2026 erfolgen.
Jetzt beginnt eine neue Phase, die zahlreichen Machbarkeitsprüfungen sind abgeschlossen, die Standorte bestimmt. Wir gehen gut vorbereitet in die Umsetzungsphase. Die Gründung einer städtischen GmbH, die die operative Projektumsetzung wahrnimmt, ist ebenfalls beschlossene Sache. Eine ihrer ersten Aufgaben ist nun die Umsetzung des Interims im Gutleut. Hier geht es vor allem um Funktionalität und die Einhaltung des Kostenrahmens. Die Architekturwettbewerbe heben wir uns für die Neubauten von Oper und Schauspiel auf und damit geht es nun endlich los!
Bildquelle: Anton Petrus via Adobe Stock