Kultur für alle – das Motto des Dezernats Kultur und Wissenschaft

Kultur für alle – das Motto des Dezernats Kultur und Wissenschaft

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Ihr Stadtverordneter für die Ausschüsse Kultur, Wissenschaft und Sport sowie Personal, Sicherheit und Digitalisierung

Die Frankfurterinnen und Frankfurter haben bei der Kommunalwahl entschieden, welche einzelnen Parteien in den Römer einziehen und in den nächsten fünf Jahren die Stadt regieren sollen. Doch wie funktioniert das eigentlich? Was machen die Stadtverordneten der verschiedenen Parteien, und wie funktioniert die städtische Verwaltung? Das erklären wir am Beispiel des Kulturdezernates in diesem Blogbeitrag.

Was ist ein Dezernat?

Nach der Wahl entscheidet sich, wer die „Regierung“ der Stadt Frankfurt bildet. Das heißt, wer die Führungskräfte für die einzelnen Bereiche, wie z.B. Kultur, Bildung oder Umwelt, sind. Diese Führungskräfte heißen in der Frankfurter Stadtpolitik Dezernentinnen oder Dezernenten. Sie sind für Frankfurt das, was auf Landes- und Bundesebene die Minister:innen sind. Seit 2016 ist Dr. Ina Hartwig als Dezernentin der SPD für den Bereich Kultur und Wissenschaft verantwortlich, zu dem unter anderem auch der Frankfurter Zoo gehört. Das Kulturangebot ist sehr vielfältig. Das ist nicht nur für die Frankfurterinnen und Frankfurter spannend. Es ist auch ein wichtiger Faktor für den Tourismus und die Attraktivität unserer Stadt als Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort. Im Folgenden stelle ich ein paar der vielzähligen Arbeitsbereiche von Ina Hartwig und ihrem Dezernat vor.

Eintritt für Kinder in 37 Frankfurter Museen kostenfrei

Frankfurt ist international bekannt für sein Museumsufer, das übrigens vom früheren SPD-Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann (Motto: „Kultur für alle“) ins Leben gerufen wurde. Ich finde es super und wichtig, dass der Eintritt in städtische Museen dank der SPD für alle Frankfurter Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren kostenfrei ist – wie etwa in das Museum für Moderne Kunst oder in das historische Museum. Damit auch weitere Frankfurter Museen, die nicht zur Stadt gehören, gratis besucht werden können – wie zum Beispiel das Senckenberg Museum oder das Städel –, wurde von der SPD das KUFTI – Kultur- und Freizeitticket eingeführt.
Wie das genau funktioniert, und wo es bestellt werden kann, lesen Sie in unserem BlogKostenloser Eintritt in den Frankfurter Zoo und alle Museen? Geht!“

Wie sieht der Zoo der Zukunft aus?

Auch auf dem Frankfurter Zoogelände tut sich einiges. Das ist auch nötig, denn der Zoo ist in seiner jetzigen Form in die Jahre gekommen. Das Kulturdezernat hat deshalb den Masterplan „ZOOkunft 2030+“ erstellt, der zum Beispiel eine Amazonas- und eine Afrika-Welt mit neuen Großgehegen umfasst. So können Jung und Alt in der Zukunft die Tiere in einem Umfeld beobachten, das an ihre ursprüngliche Heimat angelehnt ist. Wir unterstützen als SPD-Fraktion den damit verbundenen Ansatz, den Zoo auf die Erhaltung bedrohter Arten und Lebensräume sowie auf gute und naturnahe Haltungsbedingungen für die gezeigten Tiere auszurichten. Darüber hinaus kommt in das Zoogesellschaftshaus in den kommenden Jahren ein städtisches Kinder- und Jugendtheater. Ich freue mich hierbei besonders für die langjährige kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Renate Wolter-Brandecker, die sich von Anfang an für das Projekt eingesetzt hat. Übrigens: Mit dem eingeführten KUFTI kann man auch gratis in den Zoo gehen!

Städtische Bühnen: auf dem Weg zur Kulturmeile

Die Oper und das Schauspiel am Willy-Brandt-Platz sind als städtische Bühnen ein internationales Aushängeschild für Frankfurt. Allerdings sind die Gebäude inzwischen in die Jahre gekommen – so sehr, dass eine Sanierung nicht mehr machbar ist. Das Kulturdezernat hat deshalb verschiedenste Varianten geprüft, wie die Städtischen Bühnen in Zukunft aussehen könnten. Wir befürworten als SPD die Version einer Kulturmeile, die vom Mainufer bis zur Alten Oper reicht. Wie genau das aussähe, können Sie hier nachlesen.

Den Wissenschaftsstandort vernetzen

Frankfurt ist nicht nur die Stadt des Apfelweins, der Bankentürme und der Kultur, sondern auch einer der wichtigsten Hochschul- und Wissenschaftsstandorte in Deutschland. Mit der „Campusmeile“ entlang des Alleenrings will das Kulturdezernat eine Reihe wichtiger Einrichtungen von der Nibelungenallee bis zur Bockenheimer Warte vernetzen. Die Museen und das Institut für Stadtgeschichte sind wissenschaftliche Einrichtungen, die unmittelbar zur Stadt gehören. Wir unterstützen als SPD-Fraktion auch die Ansiedlung eines internationalen, wissenschaftlichen Zentrums für globalen Artenschutz am Rande des Zoos. Dieses „Frankfurt Conservation Center“ soll für den weltweiten Artenschutz das werden, was das Potsdam Institut heute für die Klimaforschung ist.

Förderung der freien Kulturszene und der Frankfurter Vereine

Neben den städtischen Einrichtungen wie Oper, Schauspiel, Alte Oper und den Museen gibt es in Frankfurt eine der vielfältigsten Kulturszenen Deutschlands. Große und kleine Theater und Theaterfestivals, Filmfestivals, Kultur- und Fastnachtsvereine, bildende Künstler:innen und Musiker:innen, die Literaturszene und die nichtstädtischen Museen – all sie werden durch das zum Kulturdezernat gehörende Kulturamt unterstützt, sowohl finanziell als auch unter anderem mit der Bereitstellung von Proberäumen und Ateliers. Auch für die vergünstigte Vergabe der Räume der städtischen SAALBAU an Frankfurter Vereine ist das Kulturdezernat zuständig.

Erinnerungskultur als Demokratieverteidigung

Ich könnte noch einige Projekte nennen, an denen das Kulturdezernat beteiligt ist. Das würde jedoch den Rahmen hier sprengen. Deswegen möchte ich den Blick abschließend noch auf einen Aufgabenbereich werfen: Das Kulturdezernat ist auch für Erinnerungsmale an große Frankfurterinnen und Frankfurter, aber auch an dunkle Zeiten der Frankfurter Stadtgeschichte zuständig. Ganz nach dem Motto:

„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ August Bebel (1840-1913)

Aktuelle Projekte sind etwa die Bekanntmachung zahlreicher Frankfurter Nobelpreisträger:innen, die Schaffung eines Denkmals für die Generation der Gastarbeiter:innen, die unsere Stadt mit aufgebaut haben und die Einrichtung einer Gedenkstätte im ehemaligen KZ in den Adlerwerken im Gallusviertel.

Mehr über die Projekte des Kulturdezernates erfahren Sie hier: kultur-frankfurt.de
oder in den sozialen Medien www.facebook.com/ffmculture und www.instagram.com/ffmculture.

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