Wir freuen uns, dass das neue IT-Support-Konzept für die Frankfurter Schulen nun umgesetzt werden kann und damit eine wichtige Grundlage für die weitere Digitalisierung an den Schulen geschaffen wird.

Bereits 2022 hatte die Koalition auf Initiative der SPD den Magistrat beauftragt, ein solches Konzept zu erarbeiten. Nun hat der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung mit der M 164 ein entsprechendes Konzept vorgelegt, das wir sehr begrüßen. Die vorhandenen Ressourcen der schulischen IT-Infrastruktur für Wartung, Pflege und Fehlerbehebung halten mit dem wachsendenden Digitalisierungsgrad an den Schulen nicht mehr Schritt. Anstatt die direkte Unterstützung in IT-Fragen durch beauftragte Lehrer*innen erledigen zu lassen, brauchen wir einfache und schnell zugängliche Hotlinelösungen.

Im Konzept des Magistrats ist ein Ausbau der Hotline für eine direktere Problembehebung vorgesehen. Außerdem wird perspektivisch die von vielen Schulen geforderte Funktion einer/s IT-Schulmanager:in eingerichtet, die/der die komplette IT-Infrastruktur einer Schule im Blick hat. Im aktuellen Konzept der Stadt Frankfurt sind dafür 15 Stellen vorgesehen.

Zur schnellen Umsetzung des Konzepts fordere ich das Land Hessen auf, sich im Rahmen seiner schulischen Aufgaben an der Finanzierung eines übergreifenden Supports zu beteiligen. Wir halten es für wichtig, dass Problembehebungen für die Schulen möglichst einfach und schnell funktionieren und über einen Ansprechpartner angestoßen werden können. Dafür bietet das IT-Support-Konzept der Stadt Frankfurt eine gute Grundlage.

Der Koalitionsvertrag der neuen schwarz-roten hessischen Landesregierung stellt Verbesserungen beim IT-Support in Aussicht. Seitens des Landes Hessen ist geplant, dass an jeder weiterführenden Schule mindestens ein/e IT-Supporter:in ansässig sein soll, die/der die umliegenden Förder- und Grundschulen mitbetreuen soll. Das begrüßen wir ausdrücklich und ich bin optimistisch, dass die erforderliche finanzielle Beteiligung des Landes Hessen für die Umsetzung erreicht werden kann.

Die Länder warten derzeit weiter auf den von der Bundesregierung angekündigten Digitalpakt 2.0, der auch eine finanzielle Unterstützung des IT-Supports an den Schulen enthalten soll. Kritisch sehe ich, dass durch die Verhandlungen zwischen drei Ebenen (Stadt, Land, Bund) immer wieder die Verantwortung für eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur an den Schulen hin- und hergeschoben wird. Es muss dringend mehr geschehen, um Schüler:innen und Lehrer:innen eine gute, zeitgemäße und jederzeit nutzbare digitale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Bildquelle: happystock via Adobe Stock