Über ein größeres Angebot ihrer Stadtteilbibliothek würden sich die Bewohnerinnen und Bewohner Bockenheims und Umgebung sehr freuen, da bin ich mir sicher. Günstig zu mietende Räume stehen quasi schon zur Verfügung und warten regelrecht darauf, genutzt zu werden. Wir müssen diese Chance nutzen.
Kleine Einrichtungen leisten meist Großes
Wie wichtig es ist, gerade kleine Einrichtungen, die ohne großen Medienauftritt auskommen müssen, zu fördern, kann ich nicht genug betonen. Denn häufig sind es genau diese, die eben keinen Unterschied bei ihren Besucherinnen und Besuchern machen, die für die Großen und für die Kleinen unserer Stadt da sind. Dafür verdienen sie meiner Meinung nach hohes Ansehen. Immerhin arbeitet ein Großteil des Teams dort ehrenamtlich und unter Hochdruck und bietet seit Beginn einen Raum, der von allen auf unterschiedliche Art und Weise genutzt werden kann. Ob als Rückzugsort zum Lesen oder gemeinsamen Lernen. Ihre geleistete Arbeit sollte entsprechend wertgeschätzt werden.
Genug Bücher und Angestellte gibt es schon
So möchte die Bibliothek gern wachsen und die momentan leerstehenden Räume in direkter Nachbarschaft sinnvoll nutzen. Auch die Vermieterin hat sich schon bereit erklärt, diese der Bücherei zur Verfügung zu stellen. Ich bin sehr dafür, dieser Einrichtung bei ihrer Erweiterung zu helfen, zumal sie bereits eine Vielzahl an Medien besitzt und genug Angestellte hat mit Ideen, wie diese Räume zu bespielen wären. Auch die Zahlen bestätigen, dass immer mehr Personen Bücher und Co. ausleihen, die Nachfrage also besteht. Bockenheim braucht seine Bibliothek.
Die Bibliothek bietet Raum für jedermann
Ich frage mich, warum man also nicht die Räume öffnet und den Zugang zu Bildung fördert? Aus meiner Sicht erfüllt die Einrichtung ihren Bildungsauftrag jetzt schon vorbildlich. So wird hier nicht nur Raum für Personen angeboten, die zum Erkunden des breiten Medienangebots die angenehme Atmosphäre genießen möchten, sondern auch für solche, die eine zu kleine Wohnung haben und zum Lesen und Lernen gegebenenfalls ausweichen müssen. Ein Ort, von dem also alle etwas haben und der seinen Besucherinnen und Besuchern spielend leicht das gibt, was sie brauchen. Welchen besseren Grund, als allen Frankfurterinnen und Frankfurtern frei nutzbaren Raum zu Verfügung zu stellen, soll es geben? In ihrer jetzigen Größe stößt die Bibliothek an ihre Grenzen, sie könnte jedoch mit den neuen Räumen weitere Angebote schaffen und damit die große Nachfrage bedienen.
Einen niedrigschwelligen und kostengünstigen Zugang zu Bildung, wie ihn die Stadtteilbibliothek Bockenheim anbietet, halte ich für ein wahres Geschenk. Mit ihrer Erweiterung ließe sich Teilhabe und Partizipation, wie wir sie uns als Sozialdemokraten immer wünschen, schnell und einfach ermöglichen. Ich werde mich weiterhin für diese wunderbare Einrichtung einsetzen.