Bildung für alle

Für uns sind Bildung, Schule und Kinderbetreuung ganz besondere Herzensthemen. Unsere Kinder und Jugendlichen in Frankfurt sollen die beste Bildung bekommen. Dabei geht es sowohl um eine schöne Kindheit und Jugend als auch um gerechte Chancen für ein gutes Leben. Wir setzen uns aber auch dafür ein, dass der Zugang zu Bildung in allen Lebenslagen und in jedem Alter möglich ist. Frankfurt wächst und es gibt in unserer Stadt immer mehr Kinder. Das ist großartig! Es stellt uns aber auch vor viele Herausforderungen. In der Vergangenheit wurde leider vieles in Frankfurt nicht so angepackt, wie es nötig gewesen wäre. Dies haben wir geändert.

Auf einen Blick: Bildung in Frankfurt

Für Schulen und Kindergärten wurde in Frankfurt in der Vergangenheit vieles versäumt. Seit 2016 regieren wir in Frankfurt mit – und es war uns besonders wichtig, den Stillstand in diesem Bereich sofort zu beenden. Wir haben seitdem vieles aufholen können.

  • Wir brauchen mehr Schulen: Neun Schulen wurden eröffnet, im nächsten Schuljahr kommt eine weitere hinzu. In den nächsten zehn Jahren müssen weitere 24 neue errichtet werden
  • Wir wollen, dass jedes Kind auf die Schule gehen kann, die am besten zu ihm passt, und setzen uns deshalb für ein vielfältiges Schulangebot ein.
  • Bei der Kinderbetreuung unterstützen wir konfessionelle Trägerinnen und Träger wie Kirchen und Glaubensgemeinschaften, Vereine, Tagesmütter und Elterninitiativen – denn wir wollen ein buntes Angebot in Frankfurt. Außerdem kämpfen wir für die Erweiterung der Ganztagsbetreuung. Mit Bildungsdezernentin Sylvia Weber haben wir etwa 3.200 neue Betreuungsplätze geschaffen.
  • Chancengleichheit beginnt für die SPD bereits im Kindergarten. Wir sind stolz auf die Durchsetzung der kostenlosen Kinderbetreuung für alle Kinder in Frankfurt und möchten auch, dass das letzte Krippenjahr dauerhaft kostenlos wird!

Warum Schulen, Kindergärten und Bildung entscheidend für Chancengleichheit sind

Bildung ist der Schlüssel für ein gutes Leben. Wir arbeiten hart dafür, dass jeder Mensch die gleichen Chancen hat. Wir glauben fest daran, dass es nicht von der Herkunft, dem Status oder dem Geldbeutel der Eltern abhängen darf, welche Möglichkeiten sich einem Kind im Leben bieten. Alle Kinder sollten die Möglichkeit haben, den bestmöglichen Bildungsabschluss zu erlangen, um danach einen frei gewählten Beruf zu ergreifen, eine Ausbildung zu machen oder zu studieren. Leider ist dieses Ziel noch lange nicht erreicht. Noch immer spielt es beispielsweise eine viel zu große Rolle, woher die Eltern kommen und wie sie ihren Nachwuchs beim Lernen unterstützen können. Chancengleichheit bedeutet auch, dass jeder Mensch nach der Schule die Chance hat, sich weiterzubilden. Sei es durch ein Studium, Volkshochschulkurse oder in der Berufsschule.

Mehr und vielfältige Schulen für Frankfurt

Wir haben viele und ganz unterschiedliche Schulen in Frankfurt. Solche in städtischer und privater Trägerschaft, allgemeinbildende und berufliche Schulen und auch Schulen für Erwachsene. Uns ist diese vielfältige Schullandschaft sehr wichtig. Stellen wir beispielsweise fest, dass die Nachfrage nach Schulen mit einem sprachlichen Schwerpunkt besonders steigt, dann versuchen wir, diese Wünsche bei der Neugründung von Schulen zu berücksichtigen.

Eltern sollen frei entscheiden können, auf welche Schule ihr Kind gehen soll! Dazu stehen wir. Deshalb möchten wir, dass es ein möglichst breites Spektrum an Schulformen in Frankfurt gibt. Jedes Kind hat das Recht, einen Abschluss in dem Bildungsgang zu erreichen, den es für sich ausgesucht hat.

Insgesamt gibt es in Frankfurt 149 allgemeinbildende Schulen. Diese werden aktuell von 68.300 Schülerinnen und Schülern besucht. Mit Privat- und Berufsschulen sind es etwa 103.000 Schülerinnen und Schüler. Bis 2024/25 brauchen wir zusätzliche elf Schulen. Insgesamt brauchen wir jedoch 24 neue Schulen in Frankfurt. Das zeigt den hohen Bedarf an Schulplätzen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler nimmt konstant zu.  Die Entwicklungen und Bedürfnisse können wir jährlich durch den integrierten Schulentwicklungsplan schneller erkennen und gezielt darauf reagieren.

Lerninhalte und Schulpolitik werden hauptsächlich vom Land Hessen bestimmt. Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer, Unterrichtsinhalte und vieles mehr werden dort entschieden. Als Schulträgerin kann die Stadt Frankfurt aber in einigen Bereichen mitreden. Dazu gehören die Ausstattung der Schulen, die Gebäude und die Schulformen. Auch die grundsätzliche Ausgestaltung abseits des Lehrplans unterliegt der Verantwortung der Schulträger und diese Möglichkeit nutzen wir, um auch inhaltlich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Eltern einzugehen.

Gute Ausstattung, Sanierung und Ausbau von Schulen

Für den schulischen Erfolg von Kindern sind nicht nur die Inhalte, sondern auch das Lernumfeld und die schulische Ausstattung von großer Bedeutung. Leider sind viele Schulen in Frankfurt stark sanierungsbedürftig. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, den Schulbau und anstehende Sanierungen zu beschleunigen. Dazu haben wir die Taskforce „Schulbau beschleunigen“ gegründet. Hier arbeiten alle beteiligten Ämter der Stadt Frankfurt daran, Sanierungen zügig zu bewältigen und Schulneubauten auf den Weg zu bringen. Im „Aktionsplan Schule“ werden schließlich Sanierungsmaßnahmen geplant und abgearbeitet.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Ausstattung ist der Internetzugang an Schulen. Im Herbst 2018 haben wir das Projekt „WLAN an Schulen“ beschlossen. Im März waren bereits 118 der 167 Schulen mit WLAN ausgestattet, inklusive der großen Berufsschulen. Die notwendige Hardware, wie beispielsweise Tablets, erhalten sie natürlich auch. Wir wollen damit die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler stärken und fördern. Außerdem wollen wir neue Formen des Lernens schaffen. Dazu gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Internet und seinen Möglichkeiten.

Schulschwimmbäder erhalten!

Jedes Kind muss schwimmen lernen! Fast 60 Prozent der zehnjährigen Kinder können heute nicht sicher schwimmen. Das finden wir alarmierend und gefährlich. Schwimmen kann Leben retten, stärkt das subjektive Sicherheitsgefühl und ermöglicht soziale Teilhabe. Wir wollen daher allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Schwimmunterricht zu erhalten. Deshalb sind uns Schwimmunterricht in der Schule und die dazu benötigten Schulschwimmbäder in Frankfurt sehr wichtig. Die Stadtteilbäder müssen für die Schulen geöffnet bleiben und die bereits bestehenden Schulschwimmbäder unbedingt erhalten werden. Die Schwimmzeiten in den öffentlichen Schulen müssen natürlich zum Unterrichtsplan der Schulen passen und ohne großen Verwaltungsaufwand abgestimmt werden. Wir haben vor den Sommerferien 2022 extra eine Projektwoche „Schulschwimmen“ ins Leben gerufen, um einen Teil der Schwimmzeiten nachzuholen, die während der Corona-Pandemie ausfallen mussten.

Jugendhilfe gehört in die Schulen!

Viele Schülerinnen und Schüler brauchen mehr Unterstützung, als nur guten Unterricht zu bekommen. Mehr als die Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich leisten können. Deshalb gehört die Jugendhilfe, oft auch Schulsozialarbeit genannt, unbedingt in unsere Schulen. Hier geht es um Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenzen! Die Jugendhilfe fördert die Entwicklung der Selbständigkeit, hilft bei der Stärkung eigener Interessen, begleitet und greift bei Bedarf in Krisensituationen ein. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Angebote und Bausteine der Jugendhilfe, wie beispielsweise Suchtprävention. Wir haben deshalb die Jugendhilfe in den Frankfurter Schulen gestärkt und sie auch in den Grundschulen und in den Gymnasien eingeführt.

Kinderbetreuung

Für uns ist Kinderbetreuung in Frankfurt besonders wichtig. In der Stadt leben immer mehr Familien mit Kindern. Wir müssen sicherstellen, dass alle Kinder die Bildung bekommen können, die sie brauchen. Kinderbetreuung hat immer auch etwas mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun – auch dieser Aspekt spielt in Frankfurt eine große Rolle. Deshalb haben wir in Frankfurt mit wirkungsvollen Maßnahmen dafür gesorgt, dass viele neue Kitaplätze und Betreuungsmöglichkeiten entstanden sind. Es wurden neue Kindergärten gebaut und saniert, Tagesmütter und -väter unterstützt und gefördert. Wenn neue Wohngebiete entstehen, achten wir von Anfang an darauf, dass es genügend Kindergartenplätze und Schulen für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner gibt. Die Stadt Frankfurt konnte die Betreuungsnot so in den vergangenen Jahren stark eindämmen. Ab 2026 gibt es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, der zunächst für die ersten Klassen gilt und in den darauffolgenden Jahren stufenweise ansteigt. Bis dahin gibt es also noch viel zu tun.

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